Der Eggewald im Klimawandel
Förster Andreas Bathe berichtete über die zwei letzten Jahre, die von der Borkenkäferproblematik bei den Fichten geprägt war.
Bathe: "Aufgrund der Trockenheit können sich die Fichten nicht mit einer Harzbildung gegen den Borkenkäfer wehren. Bei diesen Bedingungen kann der Borkenkäfer sich bis zu viermal im Jahr vermehren, so dass aus einem Paar 120.000 neue Borkenkäfer entstehen. Gegen dieses massive Aufkommen können keine schnellen Maßnahmen getroffen werden. Die befallenen Bäume müssen aus dem Bestand genommen werden. Zwischenzeitlich ist der Markt für Fichtenholz zusammengebrochen, sodass eine Vermarktung nur schwierig und zu geringen Preisen möglich ist."
Der Vorsitzende des Ortsverbandes, Tobias Schöttler, brachte die prekäre Situation auf den Punkt:
"Es besteht die Gefahr, dass es in Zukunft auf der Egge kaum noch Fichten geben wird. Die Auswirkungen sind jetzt schon zu erkennen. Der Umbau zu einem Mischwald wurde auf Teilflächen mit einer Verjüngung bereits vorbereitet. Unsere Aufgabe als Politik ist es, diesem Prozess zu begleiten und Mittel zur Verfügung zu stellen, damit unsere Egge weiter ein artenreiches Naherholungsgebiet bleibt."
Der Abend wurde bei Gabi in geselliger Runde beendet und man bleibt in der Hoffnung, dass der Gasthof „Zum Eggetal“ auch im Eggewald bleibt.